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PODCASTINTERVIEW

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MIT 

BAB_C

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RWB: Hallo BAB C – wir freuen uns sehr dich an Bord der ReWork Berlin Crew zu begrüßen...

Als erstes, stell dich doch mal den Hörern kurz vor – wer bist du, und wie kamst du zum

auflegen?

 

Bab_C: Erst mal freut es mich wirklich sehr, auf dem Berliner Label Rework einen Podcast rausbringen zu dürfen. Berlin ist eine tolle Stadt und hat sich schon irgendwie zur Techno-Hauptstadt etabliert. Hier mit meiner Musik überzeugen zu können, wäre natürlich ein kleiner Traum von mir … Aber jetzt zu mir …. Mein bürgerlicher Name ist Barbara-Ann Gerber, Spitzname Babsi, so wie sich übrigens englisch gelesen auch mein DJ-Name ausspricht, ich bin 39 Jahre alt und verbringe bereits die letzten 19 Jahre in Karlsruhe, meiner Wunsch Heimat. Zum Auflegen kam ich bereits mit ca 14 Jahren. Damals war noch Heilbronn meine Heimat. Einer meiner besten Freunde war als DJ und Eventmanager bereits fester Bestandteil der Heilbronner Technoszene. 1994 gab es außer Marusha nicht viele weiblichen DJs. Und so kam die Idee, weiblichen Nachwuchs zu schaffen um die Besucherzahlen zu pushen. Und da hat man mich dann einfach mit ein paar Hardcore-Schallplatten vor die Turntables gesetzt und nach kurzer Übungsphase spielte ich kurz darauf auf meinem ersten „Rave“ das Opening, damals noch mit sorgfältig vorbereitetet Playlist.

 

 

RWB: Wie würdest du selber deinen Sound beschreiben?

 

Bab_C: Während ich in den 90er Jahren eher sehr harten Sound spielte bin ich nach einer langen musikalischen Entwicklung derzeit bei einer Mischung aus Minimal und Electro-House gelandet. Allerdings habe ich schon eine lange musikalische Entwicklung hinter mir, fühlte mich vor Jahren auch in Genres wie Electro oder Breakbeats zu Hause. Daher haben auch andere Styles, soweit zum gesamten Stil passend, eine absolute Daseinsberechtigung in meinen Sets. Ich finde es beeindruckend, also auch bei anderen Djs, wenn ich an dem Set und der Vielfältigkeit, die sich darin dezent wiederspiegelt, raushören kann, dass jemand eine „Entwicklung“ hinter sich hat, die Musik und verschiedenen Genres gelebt hat bzw. immer noch lebt, und nicht nur monoton einen Style fährt. Daran erkennt man meiner Meinung nach einen „echten“ DJ.

 

RWB: Wer oder was inspirierte dich zu deinem Gastmix, gabs vorab Überlegungen oder ist

dieser eher spontan entstanden?

 

Bab_C: Meine Mixe sind immer spontan und auch die Tracks lege ich vorher nicht wirklich genau fest. Ich spiele intuitiv, von innen heraus nach meiner Gefühlswelt. Vor allem im Club ist das wichtig, spontan auf die Leute einzugehen, auszuprobieren, wie und mit was ich sie mitreisen kann. Es gibt Augenblicke in meinem Leben, da habe ich einen inneren starken Drang ein Set zu spielen. Es platzt regelrecht aus mir heraus. Das liegt natürlich dann auch mit an neuen Tracks mit denen ich arbeiten will. Aber der Antrieb kommt dann von ganz tief drin. Und das werden dann genau die Sets, die mir (und auch anderen) am besten gefallen und die ich auch gerne mit anderen teilen möchte. Und dieses Set hier ist genau so eins.

 

RWB: Welche musikalischen Ziele hast du oder gibt es schon weitere Pläne?

 

Bab_C: Mein Ziel ist es, mit den richtigen Leuten viel Spaß und eine tolle Zeit zu haben und tolle Parties zu erleben. Und wenn ich das noch über die Grenzen von Baden-Württemberg hinaus leben kann, ist das natürlich eine tolle Erfahrung.

​

 

RWB: Was kannst du unseren Hörern über dein Equipment sagen....Womit legst du auf

Schallplatten, CDs oder MP3s?

 

Bab_C: Da ich ein DJ-Kind der 90er-Jahre bin, habe ich natürlich klassisch mit Schallplatten auflegen gelernt. Allerdings muss man im modernen Zeitalter etwas mit der technischen Entwicklung mitgehen. So stieg ich 2012 um auf Traktor und Timecode-Schallplatten, um die alte gewohnte Handhabe beizubehalten. Vor ca 2 Jahren habe ich dann auf Pioneer-Player umgestellt, da es einfach keine Plattenspieler mehr in den Clubs gibt, in denen ich gebucht bin. Und mittlerweile finde ich diese Alternative wirklich klasse. Bei seltenen Gelegenheiten werden dann aber doch auch mal die Schallplatten ausgepackt.

 

RWB: Wo oder mit wem würdest du gern mal spielen...?

 

Bab_C: Es gibt viele tolle große Events, auf denen ich gerne mal spielen wurde. Aber fur welchen Artist ich vielleicht gerne mal das Vorprogramm machen wurde oder womöglich sogar ein Back2Back, das wäre aktuell wohl Boris Brejcha. Seine Sets und seine Produktionen gefallen mir wirklich sehr gut und finden sich aktuell auch immer wieder in meinen Sets. Ihm gebührt meine große Bewunderung.

 

RWB: Was war dein abgefahrenstes Erlebnis....(Party, Konzert)?

 

Bab_C: Das ist eine schwere Frage … Nach ca 25 Jahren gab es da schon einige Erlebnisse. Zu den Zeiten der „illegalen Raves“ in den 90ern habe ich Parties erlebt, die mir heute noch unvergesslich sind. Als DJ hatte ich schon einige tolle Auftritte, die mich auch gut geflasht haben. Aber am meisten beeindruckend war vermutlich mein Auftritt auf dem Open Air „DAS FEST“ 2013 in Karlsruhe. Da standen dann 10.000 Leute jubelnd und schreiend vor mir und feierten meine Musik so sehr. Sowas erlebt man nicht alle Tage und ich bin heute noch überglücklich, dass ich solche Erfolgserlebnisse mitnehmen durfte.

 

RWB: Wie kann man sich eine 18 – jährigen Bab C vorstellen?

 

Bab_C: Eigentlich nicht sehr viel anders glaube ich. Ich war auch damals klein, blond und technoverliebt. :-) Allerdings ich bin anstatt mit Kopfhörern und USB-Stick mit einer schweren Plattenkiste unterwegs gewesen. Heutzutage, 21 Jahre später, bin ich natürlich reifer und erfahrener in vielerlei Hinsicht wie damals mit 18 , und ich habe eine ganz andere Wertschätzung. Außerdem bin ich mittlerweile auch Mama. Das hat mein Leben natürlich nochmal sehr zum positiven Verändert. Neben meiner Liebe zur Musik und meinen Auftritten, habe ich daheim meine Familie die mich stärkt und mich bodenständig bleiben lässt.

​

 

RWB: Gibt es Tracks die du immer wieder spielen könntest....(Lieblingstracks oder Klassiker)?

 

Bab_C: Ja, die gibt es. Das variiert aber auch phasenweise. Durch die moderne Technik ist es mir möglich, Musik für mehrer Stunden in meiner Handtasche mitzunehmen. Und hierunter habe ich auch immer einen Ordner mit alten Liebslingstracks von mir. Und je nachdem wie die Party ist und wie sich mein Set und die Stimmung entwickelt, kann es sein, dass ich spontan einen alten Hit reinpacke oder auch zwei. Über sowas freuen sich die Leute total. Aber es muss einfach zum gesamten passen.

 

RWB: Was macht für dich ein gelungenes Set aus? Bist du sehr selbstkritisch?

 

Bab_C: Ein gutes Mixing ist in der heutigen Zeit ein „Muss“, also vom technischen her. Wie sich ein Set aufbaut oder arrangiert bestimmt bei mir zum Großteil meine Gefühlswelt und bei öffentlichen Auftritten naturlich auch das Publikum mit. Ich verarbeite in der Musik mein Inneres, meine Erfahrungen und ein Teil Gefühlswelt und das hört man auch in dem ein oder anderen Set ganz gut denke ich.

 

BONUS:

Nenne das erste was Dir zu den folgenden 5 Aussagen einfällt!

1 …Musik ist für mich..... wie Medizin.

2 ... Zuletzt gelacht habe ich über… über mich selber.

3 …Ich wollte schon immer... meinen Sommerurlaub im Ausland am Strand mit Auftritten dort verdienen.

4 …Mein Sommerurlaub verbringe ich dieses Jahr... Die letzten Jahre war ich immer in Holland in einem Strandhaus. Jetzt möchte ich mal was anderes probieren und bin seither aber noch nicht schlüssig. Ein wenig Zeit habe ich ja noch zum planen.

5 …Meine Lieblingszitat ist.... Man erntet was man sät …

 

 

RWB: Besten Dank dass wir dich für uns & unsere Hörer ein wenig ausquetschen durften! Falls

du noch ein paar finale Worte an die Leute da draußen hast, dann leg mal los!

 

Treibt mehr Schabernack! ♥

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