RE WORK BERLIN
UNSER INTERVIEW GAST DIESEN MONAT:
AUS DER SCHWEIZ
SCHALLTHERAPIE
PODCAST No. 16 ein zweistündiges Tech- House Set , kommt erstmalig aus unserem schönen Nachbarland, der Schweiz. Die Tracks sind fluffig und machen sein Gastmix zu einem richtig leckeren Smoothie der perfekt in unsere Podcast Serie passt......Diesmal haben wir SCHALLTHERAPIE alias Sam Kramer für euch mit unseren Fragen gelöchert....
RWB: Hallo Sam – wir freuen uns, dass du für den Rework Berlin Podcast diesen Monat einen Gastmix beigesteuert hast! Und damit unsere Hörer auch wissen, wer hinter SCHALLTHERAPIE und dem Mix steckt, würden wir dich gern ein wenig ausfragen. Als erstes, stell dich doch mal kurz vor – wer bist du, und wie lange legst du schon auf?
S: Hy liebe Hörer der gepflegten ElektronischernTanzmusik, mein Name ist Sam Kramer alias Schalltherapie
aufgewachsen in der Region von Basel. Bin aber kein Vollblut Schweizer, zur hälfte fließt ungarisches Blut
durch meine Adern. Durch meine ältere Schwester bin ich schon in Teenager Jahren in Berührung mit der
Elektronischen Musik gekommen, damalige Mucke die mich bei illegalen Raves oder in Clubs in den Bann
zogen wie "Detroit" "Drum and Base" "House" und "Trance". 1998 erlebte ich meine erste Love Parade in Berlin und
das Jahr darauf meine erste Street Parade in Zürich. Ich wahr immer ein begnadeter Tänzer der zu Trance abging
wie Rakete, was mir einen Platz in einer Dance Animation vom Club Utopia in Basel bescherte. Gleichzeitig
lernte ich durch DJ-Freunde das Auflegen mit Vinyl an den Turntables kennen.
RWB: Du bist gelernter Winzer/Weintechnologe und Kellermeister....wie kam die Entscheidung DJ zu werden bei deinen Eltern an?
S: Meine ungarischen Großeltern haben seit je her in Ungarn Wein produziert. Bin mit der "Welt des Weinanbaus"
und der Vinifikation aufgewachsen. Im Jahr 2007 begann ich die Berufsausbildung als Winzer. Ein Beruf den
man mit Leidenschaft und Herz lebt, gleich wie das Musizieren. Meine Eltern hatten nie was beruflich mit Wein
zu tun, außer ihn zu trinken. Im Jahr 2014 nahm meine berufliche Karriere durch gesundheitliche
Komplikationen ein jähes Ende. Durch diese schwere Zeit begleitete mich immer der Sound, gab mir Kraft und
Hoffnung. Anfang 2016 entschied ich mich für eine Karriere als DJ, um dies eines Tages als Beruf aus zu üben
was sehr schwer ist. Was meine Eltern einerseits freute, aber es auch mit Skepsis sahen.
RWB: Mit SCHALLKLINIK hast du dir bereits eine eigene Plattform geschaffen und hostet , auch in unregelmäßigen Abständen deine Livestream-Sessions. Erzähl doch mal etwas zu dem Konzept, und wie die Shows so üblicherweise ablaufen.
S: In der "Schallklinik" befindet sich mein Homestudio. Von hier aus werden die Schall-Therapeutischen
Massnahmen, erlernt, perfektioniert und getestet. Meine Livestream-Set`s erhalten einen Namen der zur
Situation oder Emotion passt. Ich will als Künstler zum Denken bewegen und Fühlen anregen...
RWB: Schalltherapie steht hauptsächlich für Deep-TechHouse und Techno...warum hast du dich für diese Genres entschieden?
S: Klar habe ich verschiedene Genres gemixt und ausprobiert auf meinem DJ-Weg, von Minimal bis Progressiv
Goa. Mein Künstler Name ist 2014 im Hospital entstanden, der Sound therapierte mich oft. Der Techno gibt
mir heute eine riesen Kraft und Power im Gegensatz zu Deep-Tech House der mich eher treiben lässt, ob
Techno oder Deep-TechHouse, es berührt mich tief und bringt mich zur Bewegung.
RWB: Was kannst du unseren Hörern über dein Equipment sagen....legst du auf Schallplatten, CDs oder MP3s?
S: Ich arbeite mit MP3, ich Mixe mit dem Set-Up "Traktor S8" dazu zwei "Traktor D2". Habe in meinem gesamten
Set-Up zuhause noch CDDJ und diverses Equipment rumstehen. Die Möglichkeiten die mir das System Traktor
bietet finde ich gewaltig. Während einem Set, Produziere ich neue Tracks in dem ich mit vier Decks gleichzeitig
spiele.
RWB: Kannst du uns etwas über deinen jüngsten Gig berichten? Bist du vor allem in der Schweiz & Umgebung unterwegs, oder verschlägt es euch auch mal weiter weg?
S: Jüngster Gig... Tension-Afterparty/Club Borderline in Basel. Habe dieses Jahr den Newcomer DJ-Contest "New
Era" im Club Borderline/Basel gewonnen. Somit bin ich jetzt Resident DJ im Borderline und Spiele regelmässig
an Techno Events. Hauptsächlich sind meine Bookings hier in der Schweiz. Ziel ist es jetzt in Deutschland mehr
Fuss zu fassen. Erste Erfolge durch meine Promotion zeichnen sich ab. Entdeckten mich bei Facebook durchs
Livestreamen, Schalltherapie" Resident DJ von SÜDSTADT Beats/Köln. Regelmässig werden auf dem Kölner
Elektro Radio "HerzBlut", im Showcase "SÜDSTADT Beats" meine Podcast gespielt.
RWB: Was war dein abgefahrenstes Erlebnis an einem Gig bisher gewesen?
S: Abgefahrenstes...Der DJ-Contest im Borderline, dort wurde ich unter anderem von gute Freunde
aus Schaffhausen supportet. Nach meinem Auftritt, ging ich zu ihnen, zwei weinten und der dritte fiel vor mir
auf die Knie. Emotional von meinem Set und Auftritt berührt. Waren so stolz auf mich!!! Best Feeling.....
RWB: Wie kann man sich einen 18 – jährigen Sam Kramer vorstellen?
S: Respektvolle Rampensau, laut, lässig und intelligent...im Herzen schon Techno...Attraktiv...ein kluges Motto :-D
hau rein Keule, utzbatzutzbatz... Grenzenlose Eskalation!!! Halt 18
RWB: Welche Vorurteile über Djs kannst du nicht mehr hören?
S: Ich hätte jedes Weekend eine andere im Bett, Weiberheld, nur DJ um Frauen abzuschleppen... meistens wen ich
aus dem Club rauslaufe ist die einzige die übrig bleibt die Putzfrau am Morgen, anschliesend (Beispiel) fahre ich
noch drei Stunden (Basel-Wallis) mit der Bahn nach Hause. Verzichten die Girls gerne drauf. Der heutige DJ ist
eine Unternehmung, Marketing, Promotion, Grafiker, Sozial Media Manager, plus das DJing.
RWB: Und nun hätten wir gern noch ein paar Worte zu deinem Gastmix, den du für unseren Podcast zusammengestellt habt. Wie hast ihr die Tracks ausgewählt? Gab es besondere Überlegungen für diesen Mix, im Vergleich zu anderen Mixen von dir?
S: Jeder einzelne Track passt zu Berlin und eurem Label.....
BONUS:
Nenne das erste was Dir zu den folgenden Aussagen einfällt!
….SCHWEIZ ist für mich.....-Heimat
Zuletzt habe ich gelacht über…-meine Buddys die mich übers Weekend besuchten
Mein Plan B wäre...-gibt's nicht, kommt eh immer anders als man denkt.
Meine Lebensweisheit....-tue das was du liebst und lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben.
RWB: Besten Dank für das Interview, und dass du dir für uns & unsere Hörer die Zeit genommen habt, ein paar Fragen zu beantworten! Falls du noch ein paar finale Worte an die Leute da draußen hast, dann legt mal los!
S: Ein Leben mit dem Techno ist ein leben voller Emotionen. Mit Höhen und Tiefen, setzt noch der wummernder
Bass ein, spürt dein Herz im Takt, das du richtig lebst. Die heilenden Schallwellen sollen es richten.
-take a dance with me, Schalltherapie-